Kokusnüsse, Händler und eine fehlende Brücke

(Ho, 21. 08.2014) Die erste Station des Tages war das Regionale Büro der EPC Ghana in Accra. Hier entsteht zur Zeit das Zentrale Büro von Relbonet neben dem Büro beim Headquater der EPC Ghana. Das zusätzliche Büro in Accra ist nötig geworden, weil die anderen Relbonet-Mitglieder zumeist ihren Sitz in Accra haben und so insgesamt der Aufwand für die Koordination der Arbeit sich verringert.

Bevor wir dann Accra endgültig verließen, gab es für uns an einem Stand am Straßenrand frische Kokusnüsse: Die Kokusnussmilch, aber auch das Fleisch war eine willkomme Erfrischung.

Beim Warten an einer Ampel wurden uns auch Landkarten von Ghana angeboten. Auf beiden Seiten unseres Kleinbusses war jeweils ein Händler mit Karten. Der Preis stimmte und der Verkäufer von der linken Seite wurde gebeten, an die andere Seite zu kommen damit der Handel über die Bühne gehen konnte. Doch der zweite Verkäufer fand dies überhaupt nicht gut und ging verbal und handgreiflich auf seinen Mitbewerber los. Ein Handgemenge entwickelte sich. Doch dann zeigte sich Solidarität der Händler mit dem Opfer und der Angreifer wurde vertrieben. Nun konnten endlich die Landkarten den Besitzer wechseln.

Die normale Verbindung von Accra nach Ho über eine der Voltabrücken ist wegen eines Brückenschadens gesperrt und so quält sich der Verkehr in einer langen Schlange auf die Fährverbindung über den Volta zu. Zu allem Überfluß ist die zweite Fähre defekt: es steht also nur die halbe Kapazität zur Verfügung.

Die Fahrzeuge stauen sich immer weiter  zurück und es geht nur langsam voran. Immer mal wieder fahren einzelne Fahrzeuge an der Schlange vorbei, sollen wir auch? Irgendwann schert auch unser Fahrer aus und wir versuchen einfach vorzurücken, werden dann aber wieder zurück in die Schlange gewunken. Zum Glück müssen wir wie einige andere nicht ganz bis zum Ende der Schlange zurückkehren.

Aber nach mehr als 2 Stunden stehen wir dann vor der Fähre. und beim nächsten Mal sind wir dann auch an der Reihe. Anschließend ging es dann zügig weiter nach Ho zum Kekeli Hotel und dem zentralen Sitz der EPC Ghana, wo wir unsere Quartiere bezogen.